Wach endlich auf!

Hey, ich bin Jeremy. Ungewöhnlicher Anfang, oder? Normalerweise schreibe ich hier auf ForgedFlow über wissenschaftliche Themen, aber manchmal muss ich auch gesellschaftliche und politische Dinge loswerden. Und heute ist so ein Tag. Ich bin nicht neutral, ich werde nicht so tun, als ob ich das wäre. Hier geht es um meine Gedanken, meine Sicht auf die Dinge. Ich möchte eine für mich wichtige MEINUNG an zig tausende potentielle Leser teilen.

Die Bundestagswahl steht an, und ganz ehrlich? Ich kann nicht verstehen, wie irgendjemand ernsthaft CDU, FDP oder - und das ist das Schlimmste - die AfD wählen kann.

Die CDU hat jahrelang Stillstand verwaltet, Blockaden aufgebaut und jede echte Veränderung torpediert. Merz? Ein Mann aus einer anderen Zeit, der so tut, als wären soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz Bedrohungen statt notwendige Ziele. Die CDU steht für ein Weiter-So, für Wirtschaftsinteressen über alles, für eine Politik der Besitzstandswahrung, die für mich einfach nicht zukunftsfähig ist.

Und die FDP? Immer noch im neoliberalen Wahn gefangen. Freiheit, aber nur für Unternehmen und Wohlhabende. Der Markt soll alles richten, aber wehe, es geht um soziale Absicherung oder Klimaschutz, dann sind sie plötzlich dagegen. Ich kann diese Partei nicht ernst nehmen, weil sie sich in den letzten Jahren als unzuverlässiger, zukunftsfeindlicher Partner gezeigt hat.

Aber am meisten Sorgen macht mir die AfD. Diese Partei ist keine normale konservative Kraft, sie ist brandgefährlich. Sie hetzt gegen Minderheiten, sie verbreitet autoritäre Fantasien, und mittlerweile ist ja nicht mal mehr subtil, was sie wirklich wollen. "Remigration", also die Vertreibung von Menschen? Ernsthaft? Wie kann irgendjemand das tolerieren? Wer die AfD wählt, gibt Nazis mehr Macht. So einfach ist das.

Was bleibt also? Es gibt keine perfekte Partei, aber wenn ich mir anschaue, wer gerade am ehesten zukunftsorientiert, sozial gerecht und wenigstens ansatzweise progressiv denkt, dann komme ich auf Robert Habeck als Kanzlerkandidaten. Nicht, weil ich die Grünen für die perfekte Partei halte, sondern weil er von den vier favorisierten Kanzlerkandidaten derjenige ist, der die größten realistischen Antworten auf die aktuellen Krisen bietet. Seine Ansätze zu Klimaschutz und sozialer Marktwirtschaft sind zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn sie oft durch Koalitionskompromisse abgeschwächt werden.

Und die Linke? Auch wenn sie oft chaotisch ist, sind sie von den größeren Parteien die einzige, die soziale Gerechtigkeit ernsthaft in den Mittelpunkt stellt. Gerade jetzt, wo die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht, brauchen wir eine Partei, die sich gegen die herrschenden Verhältnisse stellt. Ihre Forderungen nach einer gerechteren Umverteilung, einem stärkeren Sozialstaat und einer klaren Haltung gegen Rechtsradikale sind wichtiger denn je. Natürlich gibt es interne Streitereien, aber inhaltlich vertreten sie viele Punkte, die sonst untergehen.

Ich weiß, Politik nervt viele. Aber es geht hier nicht um Belanglosigkeiten, sondern darum, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Und ich will keine, in der Reiche immer reicher werden, Minderheiten Angst haben müssen und Klimaschutz als "Wahn" abgetan wird. Ich will eine gerechtere, sozialere, lebenswerte Zukunft. Deshalb wähle ich nicht konservativ, nicht neoliberal und ganz sicher nicht rechtsradikal.

Denkt darüber nach. Wir haben die Wahl.